20. März: Weltschmerz.

Eigentlich ist es in dieser Welt gerade ganz schön düster. Eine Pandemie, so viele leidende, sterbende Menschen und um noch eins draufzusetzen, ein Krieg in Europa und tausende Unschuldige in Not oder tot. Einem Wahnsinnigen mehr oder weniger hilflos ausgesetzt – denn mit welchen Sanktionen kann man noch drohen, wenn er bereits nichts mehr zu verlieren hat?

Seit vier Wochen ist alles und nichts anders, Corona aus den Schlagzeilen verdrängt und uninteressant, es bleibt sowieso ein ständiges Auf und Ab. Aber nun merkt man schon, wie auch die Kriegsbilder in den Medien weniger werden. Unsere Zeit ist so schnelllebig geworden, dass selbst solche gravierenden Ereignisse bald uninteressant sind. Oder liegt es gar nicht an der Schnelllebigkeit, sondern an unserem übersättigten, egozentrischen Dasein? Ich mache mir viele Gedanken, wo uns diese Reise hinführt, was aus meinen Kindern wird, wie wir alle die Kurve kriegen und zu einer neuen Gemeinsamkeit aufbrechen können. Ob das überhaupt noch passieren wird?

Von Dubai erzähle ich ein anderes Mal, es fühlt sich heute nicht richtig an. Vielleicht eben, weil es schön war und mich der Alltag gerade wieder so umklammert.

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