Nächster Versuch.

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Mal sehen, ob es hier wieder etwas wird. Das letzte Jahr, oder besser: die letzten anderthalb Jahre waren wild, ereignisreich und kräftezehrend.

Jetzt fehlt mir allerdings langsam doch der kreative Auslass… und ich finde es schade, dass immer weniger aus unserem Leben und dem Größerwerden der Minis dokumentiert ist. Klar, Bildmaterial ist genug vorhanden und die Erinnerungen sind auch noch frisch, aber man vergisst so verdammt viel. Und die Zeit rast dahin.

Was kann ich über das letzte Jahr sagen?

Die Jungs sind gestern 7 Jahre alt geworden, seit zwei Wochen Schulkinder (der erste will schon „kündigen“ oder besser noch, sich „feuern lassen“, wie er sagt, weil – laaangweilig. Und es dauere alles so lange. Fängt gut an.) und mir ist gerade erst aufgefallen, wie sehr viel größer und weniger kindlich sie im Vergleich zu Fotos aus dem vergangenen Jahr wirken.

Ich muss ständig Mathefragen beantworten. Argh. Und sie sagen Dinge wie „Alter, Mama! Geil.“ Aaaargh. Ich darf sie in der Öffentlichkeit nicht mehr küssen und sie lächeln milde, wenn ich seufze und sie ‚meine Babiiiees‘ nenne. Wann immer ein besonderer Moment ist, sagen sie „Hach Mama, jetzt musst du sicher wieder gleich ‚meine Babiiiies‘ sagen. Und ja, Recht haben sie. Muss ich. In letzter Zeit ganz schön häufig.

Was ist sonst noch passiert? Wir waren in Marseille, die Jungs und ich alleine, ganz spontan, weil mir hier die Decke auf den Kopf gefallen ist. Besser, mit anstrengenden Kindern unterwegs zu sein als mit selbigen bei schlechtem Wetter im Haus zu sitzen. Davor hatten wir das erste Mal Urlaub mitten in den Sommerferien und waren in der Türkei und Griechenland segeln. Na gut, weniger Segeln, mehr Buchtenliegen. Es gab einen superkurzen Kurztrip an den Bodensee (um auch noch dem gefühlt einzigen Regentag dieses Sommers zu entkommen), wir waren ein paar Mal in Kärnten am immer noch wunderschönen Wörthersee, haben uns endlich nach so vielen Jahren nach Berlin gewagt (das ich immer verabscheut habe, weil sich die Berliner für so viel cooler und hipper halten als die Münchner) und dann festgestellt, wie überraschend wunderbar Berlin doch tatsächlich ist. Den nächsten Besuch kann ich kaum abwarten. Und schließlich waren wir zu Anfang des Jahres noch in Kapstadt. Wieder einmal. Aber auch dieses Mal sicher nicht zum letzten Mal. Es zieht mich immer wieder so mächtig in seinen Bann, ich werde nie genug bekommen.

Zu Halloween des vergangenen Jahres waren wir noch auf einen Sprung in London und im damals noch spätsommerlichen Urlaub auf einem Roadtrip durch Italien.

Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist heiratnichtausgeschlossen und ich bin reisesüchtig. Der Gatte macht sich schon langsam Sorgen. Aber hey, Reisen kann man nicht genug, oder? Reisen bildet, öffnet den Horizont, fördert die Toleranz und ist, meistens, gesund für Geist und Körper.

Blöderweise wurde das jetzt durch den Schulalltag der Jungs drastisch eingeschränkt. Ich darf gar nicht laut sagen, dass ich eigentlich schon ein bisschen für das kommende Wochenende nach günstigen Flügen im 1-2 Flugstunden-Radius gesucht habe. Ähem. Wird aber nix, da der Ehemann seine langersehnte Gartenhütte aufbauen will. Oh je. Ich fürchte, ich werde bis zu den Herbstferien warten müssen.

So. Jetzt seid ihr, reisetechnisch gesehen, auf dem neuesten Stand. Den Rest habe ich vergessen. Mein Gehirn funktioniert nicht mehr so richtig, habe ich das Gefühl. Die ständigen „Mammmaaa? Mama? Maaaammmmmma?!“s (gefolgt von „Weißt du?“. Immer. Immerimmerimmer. Jeder Satz muss mit „Mama? Weißt du?“ anfangen, sonst ist er in ihrer Welt anscheinend nicht vollständig.) müssen wertvolle graue Materie vernichtet haben. Egal – deswegen bin ich ja unter anderem hier, ab jetzt wird wieder aufgeschrieben.

Noch Fragen? 🙂

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